An der Fakultät für Psychotherapiewissenschaft bestehen eine Reihe von Kooperationen und Joint Research-Projekten mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen und Institutionen. Durch die Zusammenarbeit besteht die Möglichkeit des Wissenstransfers von den Research-Partnern zur Fakultät für Psychotherapiewissenschaft und umgekehrt.

Kooperationen von PTW-Forschungsinstituten & Joint Research Aktivitäten der Fakultät

  • Im Forschungsschwerpunkt „Ausbildungsforschung“ (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Jutta Fiegl) bildet die Einbettung in das internationale Society for Psychotherapy Research (SPR) Collaborative Research Network (CRN) den Hauptbezugspunkt der internationalen Zusammenarbeit mit Prof. Dr. David Orlinsky, University of Chicago. Gemeinsame Vorträge und Diskussionen der beteiligten Institutionen sichern hier den qualitätsvollen Austausch.

  • Das Institut für transkulturelle und geschichtliche Forschung in der Psychotherapie (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Stephan Steiner) führt in Zusammenarbeit mit Dr. Ursula Hauser, Associación de Psicoanálisis y Psicología Social (ASPAS) ethnopsychoanalytische Studien durch.

  • Institut für ethnopsychoanalytische Katastrophenforschung: Das Forschungsprojekt „Die Lawinenkatastrophe von Blons im Großen Walsertal 1954“ wurde als psychoanalytisch-ethnologisches Gemeinschaftsprojekt von Univ.-Prof. DDr. Bernd Rieken mit dem Vorstand der Abteilung Kulturanthropologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Michael Simon, durchgeführt. Univ.-Prof. DDr. Rieken ist aktiver Forscher im Katastrophennetz KatNet (c/o Katastrophenforschungsstelle – KFS, Freie Universität Berlin), woraus u.a. die Organisation der Tagung „Angst in der Katastrophenforschung“ an der SFU entstand.

  • Das Forschungsinstitut Futures Research in Human Sciences, geleitet von Univ.-Prof. Dr. Reinhold Popp, betreibt vielfältige wissenschaftliche Joint Research-Aktivitäten und Publikationsprojekte u. a. mit Wissenschaftler*innen aus folgenden Institutionen: Futurium – Haus der Zukünfte, Berlin, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO), Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe, Stiftung für Zukunftsfragen, Hamburg, Editor*innen-Konsortium der internationalen wissenschaftlichen Open access-Zeitschrift „European Journal of Futures Research“ (SpringerOpen), World Futures Studies Federation (WFSF). Zudem ist Univ.-Prof. Dr. Popp Gastwissenschafter am Institut Futur (Fakultät für Pädagogik und Psychologie) der Exzellenzuniversität FU Berlin.

  • Das Institut für Qualitative Psychotherapieforschung (Institutsleitung: Assoz. Prof. Dr. Kathrin Mörtl) unterhält seit einigen Jahren drittmittelfinanzierte Forschungskooperationen mit der Universität Ulm (Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Harald Gündel; Universitätsklinik für Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und -psychotherapie in Zusammenarbeit mit Prof. Ute Ziegenhain). Aktuell wird das mehrjährige gemeinsame Forschungsprojekt mit Univ.-Prof. Dr. Gündel zu Gesundheit in Institutionen (Gesundheitsmanagement und Gesundheitsprävention im Betrieb (BOSCH-Studie) abgeschlossen. Die gemeinsamen Forschungsprojekte mit Univ.-Prof. Dr. Gündel untersuchten bisher kritische Gesundheitsfaktoren in den deutschen Großbetrieben MAN und BOSCH und wurden vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der deutschen Karl-Schlecht Stiftung finanziert.

  • Neu etabliert wurden zudem fakultätsübergreifende Forschungsprojekte, wie z.B. im Bereich der Psychosomatik zwischen der Fakultät für Psychotherapiewissenschaft und der Fakultät für Medizin mit dem Forschungsprojekt „Tako-Tsubo-Syndrom“ (Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Jutta Fiegl, Assoz. Prof. Dr. Kathrin Mörtl, Univ.-Prof. Dr. Kurt Huber und Univ.-Prof. Dr. Christiane Eichenberg), in dessen Rahmen die Fakultät für Medizin alle während der systematischen Nachsorge erhobenen physiologischen und quantitativen Messungen durchführt und die qualitative Analyse von semi-strukturierten Interviews zur Erfassung subjektiver Merkmale durch das Projektteam der Fakultät für Psychotherapiewissenschaft erfolgt.
    Das Institut für Psychosomatik (Univ.-Prof. Dr. Jutta Fiegl, Assoz. Prof. Dr. Kathrin Mörtl, Univ.-Ass. Eva Wimmer, MA) bietet auch die Betreuung von wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten (Bachelor- und Masterarbeiten) für die Studierenden der Studiengänge Bachelor Humanmedizin und Master Humanmedizin und Zahnmedizin an.
    Auch das Institut für Alternsforschung (Institutsleitung: Univ.-Doz. Dr. Gerald Gatterer) bietet im Rahmen der Gedächtnisambulanz an der SFU eine interfakultäre Joint Research-Möglichkeit für die Fakultäten für Psychotherapiewissenschaft, für Psychologie und für Medizin.
    Besonders hervorzuheben ist auch das Projekt zum Glossar „Kulturwissenschaftliche Begriffe für Psycho-Berufe“ (geleitet von Univ.-Prof. Dr. Johannes Reichmayr), dass auf der Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Fakultäten für Psychotherapiewissenschaft und für Psychologie gründet.
  • In Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Omar Gelo gibt es zahlreiche internationale Joint Research-Aktivitäten mit Publikationstätigkeit, u.a. mit der Universität Ulm, der Universität von Salento, der Universität Bicocca, Milano, der George Mason University und der Universität Bern. Schwerpunkt sind dabei die unterschiedlichen methodologischen Zugänge zur Psychotherapieforschung.