Das Institut für Sicherheitsforschung und Krisenmanagement der SFU verfolgt eine integrative und holistische Erkenntnisstrategie, indem es auf die Aufdeckung etwa kultureller, systemischer, kognitiver oder psychodynamischer Strukturen hinter vorderhand materiellen Sicherheitsproblemen abzielt. Der Fokus liegt daher nicht nur auf objektiver Sicherheit (also technisch-strukturellen Fragen), sondern vor allem auch auf der subjektiven Sicherheit und damit auf geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen  Aspekten (GSK), die in der Sicherheitsforschung zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration aktueller Erkenntnisse der Psychotherapiewissenschaft, welche sich ihrerseits als eigene Disziplin über die unmittelbare therapeutische Praxis hinaus etabliert hat und dabei von vornherein ein gesamtheitliches Verständnis der conditio humana als Verschränkung von geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Phänomenen impliziert.

Aus psychologischer und soziologischer Sicht gilt ein besonderes Interesse auch bestimmten Trends und Phänomenen, die zunächst gar nicht unmittelbar und augenscheinlich relevant für Sicherheitsfragen erscheinen, die aber schließlich für ein Verständnis des sicherheitsrelevanten sozialen Umfeldes entscheidend sein können. Dazu zählen beispielsweise Verschwörungstheorien oder auch sich wandelnde Konsum- und Lebensgewohnheiten.

Institutsleitung:

Ziele

Das Institut verfolgt als akademische Institution das Ziel, das Wissen zum spezifischen Fachbereich einerseits zu erweitern und andererseits zugänglich zu machen und zu vermitteln. Dieses strategische Ziel soll durch verschiedene operative Prozesse erreicht werden:

  • Teilnahme an Forschungsausschreibungen auf nationaler und internationaler Ebene
  • Aufbau eigener Spezialisierungsrichtungen und Expertise im Haus, Bereitstellung von abrufbarem Expertenwissen für Medienarbeit
  • Wissenschaftliche Publikationstätigkeit
  • Akademische Qualifikation von Fachpersonal in Form von Aus-, Fort- und Weiterbildungen

Publikationen

Consuming Less as a Rational Choice
Extensive Reviews
2023-12-31 | Journal article | Author
DOI: 10.21467/exr.3.1.7474
CONTRIBUTORS: Manuel Jakab

Teaching voluntary simplicity and anti-consumption
EDUCATION, SUSTAINABILITY & SOCIETY
2022-12 | Journal article
DOI: 10.26480/ess.01.2022.42.50
Part of ISSN: 2617-9415
CONTRIBUTORS: Manuel Jakab

Diversity regained: Precautionary approaches to COVID-19 as a phenomenon of the total environment
Science of The Total Environment
2022-06 | Journal article
DOI: 10.1016/j.scitotenv.2022.154029
Part of ISSN: 0048-9697

Diversity lost: COVID-19 as a phenomenon of the total environment
Science of The Total Environment
2021-02 | Journal article
DOI: 10.1016/j.scitotenv.2020.144014
Part of ISSN: 0048-9697

Kontakt

Institutsleitung

Dr. Cornelius GRANIG (Cybersecurity): 
cornelius.granig@sfu.ac.at

Mag.(FH) Dr. Gerd HIESS, BSc, MSc (allgemeine Sicherheitsforschung, sozialwissenschaftliche Aspekte): 
gerd.hiess@sfu.ac.at

Fachbereich Klinische Psychologie

Nicolas GYANE, MSc., nicolas.gyane@sfu.ac.at

Fachbereich Kommunikation und Soziologie

Mag. Dr. Dr. Manuel JAKAB, manuel.jakab@sfu.ac.at